Grußwort des Kongresspräsidenten

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

die vergangenen 20 Jahre haben fundamentale Veränderungen im Verständnis, in der Diagnostik und in der Therapie von Krebserkrankungen gebracht: Wir haben molekulare Therapien, die die Wirkung von onkogenen Treibermutationen gezielt ausschalten; Immuntherapien, die gezielt Immuncheckpoints blockieren; zelluläre Therapien, bispezifische und Drug-conjugated Antikörper, die unser Therapierepertoire enorm erweitern. Personalisierte Antigen-getriggerte Tumorvakzinierungen werden einen weiteren Innovationsschub bedeuten.

Klar ist aber auch: Die therapeutischen Optionen bei allen Krebserkrankungen sowie die notwendigen Biomarkertestungen sind für den einzelnen Experten oder die einzelne Expertin nicht mehr überschaubar. Deshalb ist die multidisziplinäre Expertise, wie sie in Netzwerken aus Praxen, Organkrebszentren, Onkologischen Zentren, Spitzenzentren und NCTs aufgebaut wird, eine primäre Aufgabe und auch ein Kongressschwerpunkt 2024.

Immer wichtiger wird die Therapieentscheidung zusammen mit den Patient*innen. Das betrifft alle Fragen von der Versorgung, von der Auswahl unterschiedlich intensivierter Therapien wie auch der Auswahl von Forschungsschwerpunkten. Wie kann es gelingen, hier zu einer Health Literacy bei Betroffenen und bei den onkologischen Teams gleichermaßen zu kommen? Wie kann es gelingen, den immer wichtigeren Beitrag der diagnostischen Fächer so abzubilden, dass nicht ökonomische Zwänge zu einer suboptimalen Therapie führen? Was ist erforderlich, damit alle onkologischen Player in der Breite der Versorgung kontinuierlichen Zugang zu Wissen und neuen Therapieoptionen haben?

Wir stellen uns diesen Fragen auf dem DKK 2024. Ich lade Sie herzlich ein, aktiv nach Antworten zu suchen: interdisziplinär, intersektoral und generationenübergreifend. Beteiligen Sie sich nicht nur vor Ort in Symposien zu Therapie, Diagnostik, Pflege oder Gesundheitspolitik, sondern bereits vorab: Reichen Sie Abstracts mit Ihren neuesten Studien- und Forschungsdaten ein. Der DKK 2024 ist die beste Gelegenheit, um Ihr wissenschaftliches Engagement vorzustellen. Die Herausforderungen sind groß. Deshalb bin ich besonders gespannt auf Studien- und Forschungsdaten des onkologischen Nachwuchses.

Prof. Reinhard Büttner
Kongresspräsident DKK 2024

Kongresspräsident des DKK 2024 ist der Pathologe Prof. Dr. Reinhard Büttner, Direktor des Instituts für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie an der Uniklinik Köln.

© Peter-Paul Weiler

Einladung des Kongresspräsidenten

Kurzinfos DKK 2024

Kongressort

CityCube Berlin
(S-Bahn-Station Messe Süd)

www.citycube-berlin.de

Öffnungszeiten

  • 21. Februar 2024 · 9:00 – 19:30 Uhr
  • 22. Februar 2024 · 7:30 – 19:30 Uhr
  • 23. Februar 2024 · 7:30 – 19:30 Uhr
  • 24. Februar 2024 · 7:30 – 17:00 Uhr

Kongresssprache

Deutsch, Englisch

Kongresspräsident

Prof. Dr. Reinhard Büttner, Köln

Kongresssekretär*Innen

Prof. Dr. Dr. Cornelia Mauch, Köln
Prof. Dr. Alexander Quaas, Köln

Kongresssekretariat

Angelique Bresch & Janina Henne
Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
14057 Berlin
Tel.: +49 30 3229329-18
Fax: +49 30 3229329-55
dkk@krebsgesellschaft.de

Organisation

Kongress- und Kulturmanagement GmbH
Projektleiterin Elena Kauter
Tel.: +49 3643 2468-0
info@kukm.de
www.kukm.de

Veranstalter

Deutsche Krebsgesellschaft e. V.
Tel.: +49 30 3229329-0
service@krebsgesellschaft.de
www.krebsgesellschaft.de

Stiftung Deutsche Krebshilfe
Tel.: +49 228 7299-0
deutsche@krebshilfe.de
www.krebshilfe.de

Kongressschwerpunkte DKK 2024

Die Schwerpunkte des DKK 2024 sind vielfältig und umfassen:

  • Ganzheitliche Versorgung in der Krebsmedizin: Betonung der Bedeutung einer umfassenden Betreuung in der Krebsmedizin.

  • Interaktionen zwischen Behandlungspartnern: Diskussion über die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, darunter onkologische Praxen, Krankenhäuser, Organkrebszentren, klinische Krebszentren, Onkologische Spitzenzentren und das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT).

  • Interaktionen zwischen Betroffenen und Behandlungsteams (Health Literacy): Fokus auf die Interaktion und Kommunikation zwischen Krebspatienten und ihren medizinischen Betreuern, unter Berücksichtigung des Gesundheitswissens der Patienten.

  • Krebshilfeorganisationen, Patientenakademien, Patientenbeiräte: Einbeziehung von Krebshilfeorganisationen, Patientenakademien und Patientenbeiräten in die Krebsversorgung und -forschung.

  • Interaktionen zwischen diagnostischen und therapeutischen Behandlungspartnern*innen: Betrachtung der Zusammenarbeit zwischen Diagnostik- und Therapieexperten.

  • Wissensimplikation zu neuen Therapien in der Versorgung: Analyse der Umsetzung neuer Therapieansätze in die klinische Praxis.

  • Shared Decision Making und Informationsflut: Diskussion über gemeinsame Entscheidungsfindung und den Umgang mit der Fülle von Informationen in der Krebsbehandlung.

  • Künstliche Intelligenz als Chance bei Diagnostik und Therapie: Erkundung des Potenzials von künstlicher Intelligenz in der Krebsdiagnose und -behandlung.

  • Stärkung von Prävention und gesundheitsbewusstem Lebensstil: Hervorhebung der Bedeutung von Prävention und eines gesunden Lebensstils bei der Krebsvorbeugung.

  • Rolle von Tumorboards in der Therapieentscheidung: Analyse der Funktion von Tumorboards bei der Entscheidungsfindung in der Krebstherapie.

  • Programm für junge Onkolog*innen und Studierende: Ein speziell zugeschnittenes Programm für Nachwuchskräfte und Studierende im Bereich der Onkologie.

  • Best-of-Abstracts-Sitzungen: Präsentation der besten Forschungsarbeiten und Abstracts im Rahmen spezieller Sitzungen.

Diese Schwerpunkte spiegeln die vielfältigen Aspekte und Herausforderungen in der Krebsmedizin wider und bieten eine umfassende Plattform für Diskussion und Wissensaustausch auf dem DKK 2024.

„Krebstherapie geht nicht ohne Pathologie.“

Prof. Reinhard Büttner, Kongresspräsident, lädt alle Pathologinnen und Pathologen zum DKK 2024 ein.

Das erwartet sie

Etwa 1.800 Pathologinnen und Pathologen üben in Deutschland ihren Beruf aus. Prof. Reinhard Büttner, der Kongresspräsident und selbst ein erfahrener Pathologe, lädt nicht nur sie, sondern auch die verschiedenen Fachgesellschaften und Berufsverbände herzlich dazu ein, sich beim Deutschen Krebskongress 2024 intensiv mit dem Thema Pathologie im Kontext von Krebserkrankungen auseinanderzusetzen.

Der besondere interdisziplinäre Charakter sämtlicher Sitzungen des DKK eröffnet die Möglichkeit, in gemeinschaftlicher Zusammenarbeit und im Rahmen verschiedener Berufsfelder die aktuellen Anforderungen und Anliegen der Pathologie im Bereich der Onkologie in der Gegenwart und Zukunft zu erörtern. Dies bietet die Chance, Wissen zu erweitern und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse auszutauschen.

Die ausgeprägte gesundheitspolitische Ausrichtung des DKK schafft außerdem die Gelegenheit, in der politischen Arena Gehör zu finden. In dieser Hinsicht sind alle Pathologinnen und Pathologen herzlich eingeladen, sich aktiv am DKK 2024 zu beteiligen.

Ausrichter Deutscher Krebskongress

Die Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) ist die größte wissenschaftlich-onkologische Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum und hat ihre Wurzeln im "Comité für Krebssammelforschung", das 1900 gegründet wurde. Die DKG besteht aus über 8.100 Einzelmitgliedern, die in 25 Arbeitsgemeinschaften organisiert sind, sowie 16 Landeskrebsgesellschaften und 35 Fördermitgliedern. Gemeinsam widmen sie sich der Forschung und Behandlung von Krebserkrankungen.

Die DKG setzt sich für eine Krebsversorgung ein, die auf evidenzbasierter Medizin, interdisziplinärer Zusammenarbeit und stringenten Qualitätsstandards basiert. Sie spielt eine Schlüsselrolle als Mitinitiatorin des Nationalen Krebsplans und ist eine Partnerin in der "Nationalen Dekade gegen Krebs". Ihr Engagement erstreckt sich auf die Förderung von Krebsforschung und die Verbesserung der Versorgung von Krebspatienten in Deutschland.

www.krebsgesellschaft.de

Die Stiftung Deutsche Krebshilfe wurde von Dr. Mildred Scheel am 25. September 1974 ins Leben gerufen. Ihr vorrangiges Ziel ist es, Krebs in all seinen Erscheinungsformen zu bekämpfen. Unter dem Leitspruch "Helfen. Forschen. Informieren." unterstützt diese gemeinnützige Organisation Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Betreuung im Zusammenhang mit Krebserkrankungen, einschließlich der Förderung von Selbsthilfegruppen für Krebspatienten. Die Deutsche Krebshilfe nimmt eine zentrale Rolle als der bedeutendste private Geldgeber für Krebsforschung in Deutschland ein.

www.krebshilfe.de